DOOMED Gegensätze ziehen sich an oder mehr Fragen als Antworten ? Die Matrix Technologiegläubigkeit - die Rettung durch Technologie ein Mythos? oder Fluch der Intelligenz Kann jeder Mensch alles erreichen, wenn er/sie sich genug anstrengt ? Ist das überhaupt theoretisch denk- und erfüllbar für 7 Milliarden Menschen ? Abgesehen davon, dass es dann keine Diener_innen geben könnte, wenn Jede_r rein wirtschaftlich in der Lage wäre, Helfer_innen/Diener_innen anzustellen, ist unsere Lebensgrundlage, unser Planet Erde, einfach so begrenzt dass es schlichtweg unmöglich ist, allen Menschen den Lebensstandart gewähren zu können, den wir in Europa/im Westen und mittlerweile in den verwestlichten Gebieten als selbsverständlich, unverzichtbar, ja geradezu als Voraussetzung für "zivilisiertes Miteinander" empfinden. Hinzu kommt ( und gerade darauf fußen die obigen Überlegungen), dass jeglicher (technologischer) Fortschritt einen Preis hat, der weit über den monetären Aspekt hinausgeht. Fortschritt bedeutet in vielerlei Hinsicht zunächst Zeitersparung (im allgemeinen ein mehr in der gleichen oder sogar kürzeren Zeit), was generell erstrebenswert und für alle Menschen vorteilhaft ist. Jedoch müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass es keinen materiellen Vorteil ohne Nachteil geben kann. Um irgendwo etwas dazuzutun (Vorteil), muss an anderer Stelle etwas weggenommen (Nachteil) werden. Anders formuliert: Des einen materieller Vorteil ist des anderen Nachteil; "böse" Zungen mögen hierbei auch von Ausbeutung sprechen ( sofern nicht ein klares und jederzeit widerrufbares Einverständnis von der Seite vorliegt, welche der anderen Seite zum Vorteil gereicht). Wer oder Was wird ausgebeutet ? Und so ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen ausgehend von einer ungefähr ersichtlichen globalen Mitte mehr Nachteile als Vorteile haben, denn würden keine Menschen ausgebeutet, müssten vermehrt bzw. mehr als davor (andere [um die Sache auf Flora und Fauna zu vereinfachen sollten wir die Spezies Mensch unter Tieren subsumieren] ) Tiere den Preis dafür zahlen/die Nachteile erdulden, welche ("Etwas anderem" in dem Fall ) uns zum (materiellen) Vorteil gereichen. Lehnten wir auch das ab und suchten trotzdem den Vorteil des Fortschritts zu genießen, bleibt noch ein Letztes, das augebeutet werden kann: Die Flora oder auch einfach die komplette Natur, welche genau deshalb (natürlich oft in einer Wechselbeziehung ) allem anderen auf unserem Planet zur Existenzgrundlage wird; auch und gerade uns Menschen. Und gerade das bestätigt ja die Ausbeutungstheorie: Wir sind letzten Endes auf die Natur als Existenzgrundlage angewiesen, weil wir sie ausbeuten (müssen) um als solch verbreitete, "große" Spezies zu existieren. Technischer Fortschritt kann somit nicht kostenfrei sein, da er immer materiell ist. Aber sollte uns das eigentlich nicht seit Einstein bekannt sein ? Wenn Materie (m x c = E) Energie ist, und Energie nach dem Energieerhaltungssatz weder verloren gehen, noch hinzu kommen kann, kann dann Materie aus dem Nichts kommen oder "vom Himmel fallen" ? [Technologie hat wie alles einen Wert. Und irgendwoher kommt dieser Wert. Dort wo er genommen wird, entsteht auch Etwas (Vakuumähnliches); nennen wir es Gegenwert !? ] Der Mensch ist eine (von sehr wenigen) Spezies, die "von Anfang an" (durch Verbreitung und Vermehrung) sowohl unbewusst (Entwaldung) als auch bewusst (z.B. Ackerbau, Bergbau, etc.) ihre Umwelt nicht nur beeinflusst, sondern nachhaltig verändert hat und das in viel größerem Maße als sie jemals im Stande gewesen wäre, sich selbst zu verändern, oder quasi an sich selbst zu arbeiten, was wir in psychologischen Zusammenhägen erfahren können und (in diesem Zusammenhang) auch tagtäglich bestätigt bekommen. "Ausbeutung" in oben erörtertem Sinn ist möglich, wenn sie auf freiwilliger Basis geschieht, wodurch sie dann aber eher von der anderen Seite her jeweils zur Schenkung wird. Problematisch fängt die Sache jedoch schon da an zu werden, wenn die Schenkung zum Tausch wird, da hier von der Gegenseite eine GLEICHWERTIGE Leistung oder ein GLEICHWERTIGER Vorteil erwartet wird, was einer Forderung entspricht und eine gewisse Art von Zwang implementiert, wodurch die erwähnte "freiwillige Basis" nicht mehr gegeben ist. Somit wird Intelligenz für uns zum Fluch, da durch (natur-)wissenschaftliche Entdeckungen immer mehr Möglichkeiten entstehen, die aber alle auch einen materiellen Preis (Gegenwert) haben, der mit fortschreitender Entwicklung nicht sinken kann und somit nimmt zwar die Quallität der Möglichkeiten zu, die Quantität jedoch wird von der Quallität eingebremst und geht schließlich sogar zu Lasten der Quallität oder andersherum. Der Gegensatz von Quallität und Quantität ist nicht (auf)lösbar. Deshalb sollten wir uns vielleicht auch einmal den Begriff Leistung vor Augen führen. Das Produkt aus Qualität und Quantität wird maßgeblich von seinem Umfeld bestimmt. Oder beeinflussen denn unsere Erfahrungen, Gedanken und unsere Umwelt nicht, wie hoch unsere (intrinsische) Motivation ist, also die Bereitschaft etwas zu machen ? Ist es dann eine "freie Entscheidung" Leistung zu erbringen oder zu verweigern ? Ist unser gesellschaftliches Dogma (Jeder kann, wenn er/sie will) also theoretisch vertretbar oder sind wir in Denkmustern gleich einer/der Matrix gefangen, die uns sagt, Technologie wird unsere Probleme lösen ?? Safety first Sicherheit und Angst oder Was wir "wirklich" wollen Wir wollen : Geld, Ruhm, Macht, Besitz, Wohlstand, möglichst unabhängig sein und ... Vertrauen/Sicherheit( Versicherungen insbesondere), Stabilität. Und ist der Grund dafür Angst vor der natürlichen Entropie ? Geld an sich ist nicht nützlich, nur die gesellschaftliche Übereinstimmung, dass damit gewisse (jeweils "äquivalente") Forderungen erfüllt werden. Ähnlich verhält es sich mit Ruhm und Macht, was beides nur in einem gewissen (gesellschaftlichen) Kontext die uns bekannte Bedeutung hat. All das sind Mittel um einen gewissen Wohlstand erlangen zu können, der wiederum eine möglichst große Unabhängigkeit zum Ziel hat, was immer auch den Aspekt von Sicherheit vor allem in der Zukunft miteinschließt. Mit Geld importierte Waren und vor allem Lebensmittel(, die wir zum Überleben brauchen) zu kaufen (also finanzielle Unabhängigkeit), sollte uns sehr schnell als ein Negativ-Beispiel von Unabhängigkeit auffallen. Aber wie unabhängig kann dann beispielsweise ein selbstversorgendes, in sich geschlossenenes System (mit einem oder mehr Menschen) sein, solange es von anderen Menschen erreichbar und generell beeinflussbar ist ? Können wir dann überhaupt Sicherheit auf diesem Wege erlangen ? Sind also (Finazielle) Unabhängigkeit und (zukünftige/zukunftsgerichtete) Sicherheit, die sich aus materiellen Vorteilen ergeben sollen, nicht mehr oder weniger eine Illusion und nur durch IMmaterielles Vertrauen zu erreichen, das auch durch immaterielle Ängste ausgelöst wurde ? Wir versuchen ein durch immaterielle Ängste ausgelöstes immaterielles Sicherheitsbedürfnis durch materielle Güter zu befriedigen, was aus dieser Perspektive geradezu zum Scheitern verurteilt sein muss. Wenn also Sicherheit unser eigentliches Ziel ist, das wir zu erreichen suchen, treibt uns dann nicht das Gegenteil davon an ? Ist das Gegenteil von Sicherheit vielleicht Angst ? Und somit die Angst (in der natürlichen Konkurrenzsituation, in die wir uns hineingeschmissen sehen, den kürzeren zu ziehen), die uns antreibt ? Kredit ist der Motor unserer Wirtschaft. Nur dadurch können Investitionen in dem Maße getätigt werden, das erforderlich ist um bestimmte Wachstumsphilosophien erfüllen zu können. Kredit kommt vom lateinischen credere = glauben, vertrauen.Und das ist gar nicht so weit vom Kern entfernt, denn zum einen glauben wir wirklich daran, dass wir davon einen Nutzen haben, andererseits müssen wir aber auch Vertrauen (in andere Menschen) aufbringen, ohne das die angesprochenen Investitionen nicht denkbar wären. Also ist der Kern der "Software" unserer Wirtschaft auf das gleiche angewiesen, wie auch wir selber; wie anders sollte es auch sonst sein bzw. hätte es sich entwickelt haben können, denn Kredit geht (volkswirtschaftlich) immer auch mit Sicherheiten einher. Actio oder Reaktio - der freie Wille eine Illusion ? Wenn wir von freiem Willen sprechen bzw. diesen hinterfragen wollen, müssen wir gar nicht so weit gehen, wie die Neurobiologie, die den freien Willen deshalb in Frage stellt, weil sie behauptet, die Entscheidung im Gehirn geschehe Millisekunden nach der eigentlichen Handlung. Reicht es denn nicht schon aus, uns klarzumachen, aus welchen Gründen wir entscheiden und (danach) handeln ? Wenn wir uns entscheiden, eine Sache gut oder schlecht oder vielleicht überhaupt nicht zu machen, wäre es da nicht vermessen zu behaupten Persönlichkeitsprägungen und äußere Umstände hätten keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung ? Und wenn also dieser Einfluss schwer bestreitbar ist, woraus setzt sich dann (zunächst) der andere Teil zusammen ? Aus einem freien Willen a priori ? Vielleicht. Wäre es aber nicht eher denkbar, dass Erinnerungen, die natürlich aus der Vergangenheit stammen müssen, diesen anderen Teil der Entscheidung beeinflussen und somit das Umfeld in der Vergangenheit, das ja zu diesen Erinnerungen geführt hat, diesen anderen Teil darstellen ? Und noch etwas: Wenn uns der Selbsterhaltungstrieb (über-)leben lässt und Neugeborene, die keine Zuwendung und Liebe erfahren, (früher oder später) sterben, diesen anscheinend noch nicht besitzen, ist uns dann der Selbsterhaltungstrieb von Natur gegeben oder kann er sich erst dann entwickeln, wenn wir das erste Mal (menschliche/kulturelle) Sicherheit und Geborgenheit im Gegensatz zur natürlichen Unsicherheit und Angst erfahren, was uns nur dann möglich ist, wenn wir BEIDE Seiten kennen ? Und ist nicht genau dieser Gegensatz vielleicht Ursprung unseren Willens und somit unserer Handlungen, was wiederum den Schluss zuließe, auch unsere späteren Handlungen seien nur eine REaktion auf unsere Umwelt, da eine Aktion einen pränatalen Willen, a priori sozusagen, voraussetzen würde ? Wie groß kann dann die Verantwortung für unsere Taten, die dann doch nur Reaktionen sind, sein ? Und selbst wenn ein genetischer, pränatler Einfluss (a priori) bestehen würde, können wir zum einen nicht wissen, wie groß dieser Einfluss letztendlich wäre und zum anderen stellt sich doch die Frage, ob Schuld auf Grund eines Einflusses, der vor der Geburt, also vor der möglichen Entstehung eines freien Willens, (moralisch) zu zuweisen ist. Ist also dieses Sicherheitsbedürfnis, welches uns überleben lässt, dann nur die Reaktion auf die von unserer Umwelt ausgelösten Ängste ? Freiheit Was ist Freiheit ?? Freiheit ist ein hohes Gut. Freiheit ist ein immaterielles Gut. Freiheit ist aber auch Vorraussetztung um materielle Güter anhäufen zu können (laut Hobbes [homo homini lupus est]). Das ist natürlich. Und diese materiellen Güter kommen uns wiederum wie der richtige Weg vor, sicherheit erreichen zu können. Aber gleichzeitig steht Sicherheit einem unbegrenzten Freiheitsbegriff im Wege, was sogar so weit führen kann, dass wir Freiheit Sicherheit opfern. Diese Freiheit erlangen zu können ist also genau so illosorisch ( nicht utopisch, es ist eine Illusion) wie das Erlangen von Sicherheit. Es sind 2 Seiten ein- und derselben Medaille, die Wage kann nicht auf beiden Seiten gleichzeitig nach oben gehen. Konflikte Jedes Problem ist lösbar ? oder Der Klügere gibt nach ? Konflikte entstehen immer dann, wenn es Gegensätze und Unterschiede gibt. Es geht um Verteilung(skämpfe). Ist eine größere Gruppe Menschen betroffen wird von Politik gesprochen ?! Konflikte um materielle Interessen haben in der Regel eine geringere Wahrscheinlichkeit gelöst zu werden, als wenn es sich nur um immaterielle Interessen handelt, welche meist als Vorwand für materielle Interessen identifiziert werden können. In der Regel führt (ökonomische) Ungleichtheit zu Konflikten, welche sich in Verteilungskämpfen äußern, die wiederum die Hauptsache von Politik sind. Lüge, die gerade in unserer Gesellschaft sehr weit verbreitet sein soll und Gewalt sind dabei zum einen nur Mittel zum Zweck und schlechtestenfalls Syptome eines Problems. Zum anderen spielt Unwahrheit, die sich als Lüge äußern kann, fast immer eine zentrale Rolle in Konflikten, quasi als Auslöser Andere Konflikte, die aber nur indirekt auf uns einwirken sind der Kultur-Natur- und äquivalent dazu der Stabilität- Entropie (Chaos)- Konflikt, welche beide auf die unumgängliche Verschiedenheit zwischen einer "menschlichen", großteils empathischen Lebensweise und natürlicher Konkurrenz hinweisen. Wer hätte in einer Gesellschaft, die nicht in Konkurrezdenkmustern gefangen ist, Interesse daran, Schuld /Schuldige zu suchen ? Wer hat überhaupt einen Vorteil von Strafe ? Und wenn Strafe an sich fragwürdig ist, welche moralische Instanz kann dann noch Belohnung, das Gegenteil, sein ? Wie kann es Sinn machen Leid/Schmerz zuzufügen/zu vergrößern, wenn das Ziel sein soll, Leid und Schmerz zu minimieren ? wir dürfen nicht zu dem werden, was wir bekämpfen wollen, weshalb wir nicht kämpfen können, sondern schenken (Vertrauen,Sicherheit,...) müssten. Können wir uns Konflikte vorstellen, die per se nicht gelöst werden können ? Ist es nicht quasi schon ein gesellschaftliches Mantra auf die Lösung eines Konflikts zu pochen ? Wenn wir aber schon unseren ureigenen Natur-Technologie-Konflikt (Technologie geht immer zu Lasten der Natur) zumindest nicht zufriedenstellend lösen können, vielleicht gibt es dann noch viel mehr Konflikte, deren Lösung kein Kompromiss sein kann bzw nur: "Der Klügere gibt nach" ? Oder anders gefragt : Was bilden wir uns ein, ja massen uns an, über andere (Konflikte) urteilen, ja richten zu wollen, wenn/solange wir selbst nicht frei von einer (imaginären, durch die Gesellschaft erschaffenen) Schuld sind ? Und wenn wir von dieser Schuld reden, sind wir dann nicht alle gleich (un-/)schuldig ? Klimawandel -oder Peak Oil ? Seit der Mensch seine Intelligenz für Technologie nutzt, braucht er Energie. Zu Beginn seine eigene, später die von Mitmenschen und Tieren. Und zu schlechter Letzt die aus der Natur, welche (hauptsächlich) heute genutzt wird und zum größten Teil Öl ist. Doch diese Zeit scheint zu Ende zu gehen; Peak Oil wird und wurde beinahe jährlich ausgerufen. Kann es sein, dass es bei der politischen Diskussion um den Klimawandel letzten Endes gar nicht mehr um das Klima geht, dass mehr oder weniger unbewusst schon abgeschrieben wurde, sondern einzig und allein darum, wie wir als Spezies weiterhin unseren Energiehunger, der für unsere "normale" Technik unverzichtbar ist, stillen können ?? Seit der Mensch seine Intelligenz für Technologie nutzt, beeinflusst er die Natur, wie keine zweites Lebewesen auf der Welt. Das findet jetzt im (menschengemachten) Klimawandel dadurch seinen Höhepunkt, dass natürliche Prozesse, die zuvor mehrere tausend Jahre gebraucht haben, jetzt in einigen Jahrzehnten von statten gehen. Es gibt keine umweltfreundliche Technologie. Jede Technologie muss umweltbelastend sein, denn sie beeinflusst die Natur nicht nur, sondern nimmt oder zerstört etwas. Ob durch Neuschaffen oder (Ab)nutzen, Nichts (materielles) hält ewig. So war es immer und wird es immer sein. Es gibt keine Zauberer, die Energie aus dem Nichts produzieren könnten. Wir machen uns etwas vor, haben uns unsere eigene Matrix erschaffen und geben uns mehr oder weniger zufrieden damit. All diese hochgelobte Produktion alternativer Energie dient dazu, uns vom unterschwelligen Dilemma abzulenken, mit dem der Mensch konfrontiert ist: Wir leben auf einem Planeten, auf dem zu viele Menschen generell zu viel konsumieren. ( http://future.arte.tv/de/thema/sind-solarzellen-oekologische-katastrophenmaschinen-0#comment-896874439 ) To the very end ... Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt Wir können also weiterhin materiellen Illusionen, die in unserer begrenzten Welt zwangsläufig zu Konflikten und somit zu Leid und Schmerz führen müssen, nachjagen und auf eine ungewisse Hoffnung setzen oder zumindest versuchen die Realität, die zu beschreiben versucht wurde, zu akzeptieren, uns unseren Ängsten zu stellen und somit ganz konkret die letzte Zeit so genießen, dass vielleicht sogar nachhaltiges intelligentes Leben theoretisch möglich wäre. Wenn wir einen "point of no return" benennen wollen, bietet sich hierbei vielleicht noch am ehersten die Welt "on the edge" 2007/2008 an, als wir grünes Licht für "bussines as usual" gegeben haben, anstatt die Gelgenheit beim Schopfe zu packen und unsere Sucht, unser Sicherheitsbedürfnis materiell zu befried(ig)en zu suchen, zu erkennen, innezuhalten und vielleicht den "Rückweg in die Höhle" als möglichen Schritt zu debattieren und anzuerkennen. Denn das wäre "wirklich" eine vernünftige Nutzung unserer Intelligenz. Unsere Zeit läuft ab und so gehen wir keiner Zukunft entgegen. Wie konnte es so weit kommen ? Ein (mögliches) Szenario: Vor dem homo sapiens: Die Erde ist im Gleichgewicht der natürlichen Konkurrenz. Der homo sapiens betritt die Erde: Das Gleichgewicht wird gestört; durch Intelligenz. Fluch der Intelligenz Es mag übertrieben, ja lächerlich klingen, unsere Probleme dahin zurückverfolgen zu wollen, was wir als den Vorteil schlechthin betrachten mögen; doch jedem Vorteil steht ein Nachteil gegenüber; das (zunächst [nur]) gestörte Gleichgewicht. Intelligenz, die uns nach Ansicht der herrschenden wissenschaftlichen Meinung von (anderen) Tieren unterscheidet, befähigt zum Antizipieren nicht greifbarer Gegebenheiten. Allein das Vorhandensein von Vorstellung(skraft) könnte auf Intelligenz zurück zuführen sein. Die Fähigkeit transzendieren zu können, führt dazu Fragen zu stellen. Fragen über die Umwelt (Was ist hinter dem Berg und was sind die hellen Punkte am Himmel ?), Fragen nach Möglichkeiten und Fragen nach der Zeit (lernen aus der Vergangenheit, was ist Zukunft ?). Das wiederum führt zu Sorgen um die Zukunft und rationalen "Planungen", ungleich tierischem Instinkt. Und nicht vergleichbar mit Instinkt ist dann wohl auch die Angst, welche den Zukunftssorgen entspringt, wenn wir annehmen, dass instinktive Angst eine Sache der augenblicklichen Gegenwart ist und nicht sosehr das transzendieren aus Vergangenheit und Zukunft. Und diese Angst die auch heute noch Motor menschlicher Handlungen ist, geht einher oder besser hervor aus einem (immateriellen) Sicherheitsbedürfnis. Technologie, deren Ursprung Lernprozesse gewesen sein könnten, hat dann das Ungleichgewicht potenziert und führte im Endeffekt zu all exponentiellen Wachstumsphänomenen, deren Syptome uns als Geldsystem, Bevölkerungsentwicklung, Umweltveränderung und -zerstörung, Wirtschaftswachstum, etc. bekannt sein dürften. Vielleicht wäre also unsere Aufgabe gewesen, (wenn es denn eine solche geben mag) 1. zu erkennen, dass (totale) Sicherheit eine Illusion ist, 2. uns dieser Angst, die zu dieser Entwicklung geführt hat, zu stellen, 3. diese Anst schließlich zu überwinden und 4. das Gleichgewicht wiederherzustellen, es zu achten und es zum Nutzen unserer eigenen Zukunft zu wahren. Das Gleichgewicht schließt aber auch ein, loszulassen; Tod, Schmerz und Krankheit zu akzeptieren. Was wäre der Ausgleich für den Vorteil Intelligenz gewesen ? Der evolutionäre Nachteil Empatie und andere soziale/kulturelle Errungenschaften ? Das also wäre ein alternatives Szenario gewesen. Technologie als Mittel und Übergang (und nicht Ziel). Liebe (als Partner) um die Angst zu überwinden. Und gerade hierbei waren wir wohl nicht ganz verloren... Doch (realistischerweise) bleibt (leider) ? zu konstatieren : It´s way too late now ... it´s just too late. ODER: Still alive ? Was wäre Land, ohne dass es Wasser gäbe ? Was wäre Wärme, ohne dass es Kälte gäbe ? Was wäre Schmerz ohne dass es Liebe gäbe ? Wer wäre in der Lage auch nur eines dieser Dinge als das zu begreifen, was es für uns jetzt bedeutet ? Unsere Welt lebt nicht nur von Gegensätzen, sie besteht daraus. Was also bleibt (uns übrig) ? Wäre es nicht vielleicht intelligent, die Welt um uns herum so zu akzeptieren, wie sie ist; mit all ihren Gegensätzen, Konflikten ( und Widersprüchen) ? Kann Sicherheit ohne Angst oder Freiheit ohne Sicherheit existieren bzw mit der Bedeutung empfunden werden, die wir ihr (aktuell) zumessen ? Kann es Licht ohne Schatten, ohne Dunkelheit geben ? Vielleicht sollten wir (mit so wenig Materialismus wie möglich und dem was wir haben) zufrieden und dankbar darüber sein, was wir geschenkt bekommen haben und demütig die Zeit (er)leben, die uns noch bleibt und uns freuen, was uns alles trotzdem noch vergönnt ist.