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Roc

Schüler

  • »Roc« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 27. Januar 2015, 05:43

Gesellschaft im 21. Jh

In den USA soll es mehr kranke als gesunde Kinder geben.

Die sogenannte Hygiene-Hypothese versucht einen Zusammenhang zwischen Allergien, von denen immer mehr Menschen geplagt werden, und einer gesteigerten Sauberkeit (Keimfreiheit) in unserer Gesellschaft herzustellen. Seit Jahrtausenden war unser Körper so gut an unsere Umwelt angepasst, dass er mit den gängigen Keimen gut zurecht kam. Die Gesundheit war mehr oder weniger biologischer Natur, weil der Körper unbewusst aktiv war (und in der Regel immer noch ist) . Das Gegenteil davon ist die Bedrohung durch Keime nicht mehr der Biologie sondern dem Verhalten zu überlassen, also zu versuchen die Keime nicht im oder am Körper, sondern in unserer Umwelt zu bekämpten und diese quasi klinisch rein zu machen. Dabei sollten wir allerdngs bedenken, dass es sein kein, dass unser Immunsystem dann nicht mehr vorbereitet ist (weil das Training fehlt) wenn doch mal "Keime" in den Körper eindringen.
Sogenannte multiresistente Keime haben sich im Laufe ihrer Evolution in unserer Gesellschaft an solche so gut angepasst, dass sie mit "herkömmlichen" Antibiotika nicht mehr bekämpft werden können und so zu Todesopfern führen, deren Todesursache wir gehofft hatten schon als geschichtlich abstempeln zu können.
Wenn unser Immunsystem also selbst Probleme hat Keime im Körperinneren zu bekämpfen und auch die Medizin gegen "angepasste Keime" hinterherhinkt, wäre es nicht vielleicht besser unseren Körper mit harmlosen Keimen zu trainieren, wenn er nicht geschwächt ist, also unser Hygiene Verständnis, bzw. unser Verständnis und die Beurteilung von Krankheit dahingehend zu überprüfen wie wir auch sonst (idealerweise) (sportlich) mit unserem Körper umgehen ?


Auch Pflanzen sind Lebewesen

Wir haben uns mal vor geraumer Zeit darauf geeinigt, dass es "uncool" ist, andere Menschen zu essen. Biologisch gibt es dazu eigentlich keinen Grund.
Vielleicht kommen wir nun in eine Zeit in der darüber nachgedacht wird, dass es genauso "uncool " ist auch andere Tiere zu essen.
Das allerdings zeigt das Dilemma der Willkürlichkeit in der Deutungshoheit in dem wir uns befinden. Denn, auch Pflanzen sind Lebewesen. Auch Pflanzen haben Sinne: Zum Wahrnehmen von Licht, zum "Ertasten" von Hndernissen, zum Erkennen von "Familienmitgliedern", zum Anpassen an widrige Umstände (z.B. Wind), sowie zum Wahrnehmen der Schwerkraft und der Nahrungstoffe und in gewisser Weise (vielleicht) zum Hören.
Sind also die Gemeinsamkeiten mit Menschen und anderen Tieren nicht gegeben ?
Ist es am Ende nicht doch blose Willkür (und Pragmatismus [7 Milliarden Frutarier wären wohl beim Besten Willen auf unserem Planeten nicht zu ernähren]) die unsere Umwelt in "essbar" und "nicht- essbar" unterteilen ? Grenzen die wie alle Grenzen die Willlkür in sich tragen und nur darauf warten überschritten zu werden ?


Where are we heading ? To Mars ;) ?

lg, Roc
Doomed

money is the armory of a war so old, so huge, so omnipresent you don´t even recognize it anymore ... the war on nature and therefore ... ourselves;
and there is no way, no solution, no hope to end it.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roc« (27. Januar 2015, 06:51)