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Whitesnake (19.05.2013)
Zitat
Kann jeder Mensch alles erreichen, wenn er/sie sich genug anstrengt ?
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Fortschritt bedeutet in vielerlei Hinsicht zunächst Zeitersparung (im allgemeinen ein mehr in der gleichen oder sogar kürzeren Zeit), was generell erstrebenswert und für alle Menschen vorteilhaft ist. Jedoch müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass es keinen materiellen Vorteil ohne Nachteil geben kann. Um irgendwo etwas dazuzutun (Vorteil), muss an anderer Stelle etwas weggenommen (Nachteil) werden. Anders formuliert: Des einen materieller Vorteil ist des anderen Nachteil; "böse" Zungen mögen hierbei auch von Ausbeutung sprechen ( sofern nicht ein klares und jederzeit widerrufbares Einverständnis von der Seite vorliegt, welche der anderen Seite zum Vorteil gereicht).
Zitat
Und so ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen ausgehend von einer ungefähr ersichtlichen globalen Mitte mehr Nachteile als Vorteile haben, denn würden keine Menschen ausgebeutet, müssten vermehrt bzw. mehr als davor (andere [um die Sache auf Flora und Fauna zu vereinfachen sollten wir die Spezies Mensch unter Tieren subsumieren] ) Tiere den Preis dafür zahlen/die Nachteile erdulden, welche ("Etwas anderem" in dem Fall ) uns zum (materiellen) Vorteil gereichen. Lehnten wir auch das ab und suchten trotzdem den Vorteil des Fortschritts zu genießen, bleibt noch ein Letztes, das augebeutet werden kann: Die Flora oder auch einfach die komplette Natur, welche genau deshalb (natürlich oft in einer Wechselbeziehung ) allem anderen auf unserem Planet zur Existenzgrundlage wird; auch und gerade uns Menschen. Und gerade das bestätigt ja die Ausbeutungstheorie: Wir sind letzten Endes auf die Natur als Existenzgrundlage angewiesen, weil wir sie ausbeuten (müssen) um als solch verbreitete, "große" Spezies zu existieren.
Zitat
Somit wird Intelligenz für uns zum Fluch, da durch (natur-)wissenschaftliche Entdeckungen immer mehr Möglichkeiten entstehen, die aber alle auch einen materiellen Preis (Gegenwert) haben, der mit fortschreitender Entwicklung nicht sinken kann und somit nimmt zwar die Quallität der Möglichkeiten zu, die Quantität jedoch wird von der Quallität eingebremst und geht schließlich sogar zu Lasten der Quallität oder andersherum. Der Gegensatz von Quallität und Quantität ist nicht (auf)lösbar.
Zitat
Ist unser gesellschaftliches Dogma (Jeder kann, wenn er/sie will) also theoretisch vertretbar oder sind wir in Denkmustern gleich einer/der Matrix gefangen, die uns sagt, Technologie wird unsere Probleme lösen ??
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Wir wollen : Geld, Ruhm, Macht, Besitz, Wohlstand, möglichst unabhängig sein und ... Vertrauen/Sicherheit( Versicherungen insbesondere), Stabilität.
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Und ist der Grund dafür Angst vor der natürlichen Entropie ?
Geld an sich ist nicht nützlich, nur die gesellschaftliche Übereinstimmung, dass damit gewisse (jeweils "äquivalente") Forderungen erfüllt werden. Ähnlich verhält es sich mit Ruhm und Macht, was beides nur in einem gewissen (gesellschaftlichen) Kontext die uns bekannte Bedeutung hat.
Zitat
Mit Geld importierte Waren und vor allem Lebensmittel(, die wir zum Überleben brauchen) zu kaufen (also finanzielle Unabhängigkeit), sollte uns sehr schnell als ein Negativ-Beispiel von Unabhängigkeit auffallen. Aber wie unabhängig kann dann beispielsweise ein selbstversorgendes, in sich geschlossenenes System (mit einem oder mehr Menschen) sein, solange es von anderen Menschen erreichbar und generell beeinflussbar ist ?
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Können wir dann überhaupt Sicherheit auf diesem Wege erlangen ?
Sind also (Finazielle) Unabhängigkeit und (zukünftige/zukunftsgerichtete) Sicherheit, die sich aus materiellen Vorteilen ergeben sollen, nicht mehr oder weniger eine Illusion und nur durch IMmaterielles Vertrauen zu erreichen, das auch durch immaterielle Ängste ausgelöst wurde ?
Wir versuchen ein durch immaterielle Ängste ausgelöstes immaterielles Sicherheitsbedürfnis durch materielle Güter zu befriedigen, was aus dieser Perspektive geradezu zum Scheitern verurteilt sein muss.
Wenn also Sicherheit unser eigentliches Ziel ist, das wir zu erreichen suchen, treibt uns dann nicht das Gegenteil davon an ?
Ist das Gegenteil von Sicherheit vielleicht Angst ? Und somit die Angst (in der natürlichen Konkurrenzsituation, in die wir uns hineingeschmissen sehen, den kürzeren zu ziehen), die uns antreibt ?
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Wenn wir uns entscheiden, eine Sache gut oder schlecht oder vielleicht überhaupt nicht zu machen, wäre es da nicht vermessen zu behaupten Persönlichkeitsprägungen und äußere Umstände hätten keinerlei Einfluss auf diese Entscheidung ? Und wenn also dieser Einfluss schwer bestreitbar ist, woraus setzt sich dann (zunächst) der andere Teil zusammen ? Aus einem freien Willen a priori ? Vielleicht.
Wäre es aber nicht eher denkbar, dass Erinnerungen, die natürlich aus der Vergangenheit stammen müssen, diesen anderen Teil der Entscheidung beeinflussen und somit das Umfeld in der Vergangenheit, das ja zu diesen Erinnerungen geführt hat, diesen anderen Teil darstellen ?
Wie groß kann dann die Verantwortung für unsere Taten, die dann doch nur Reaktionen sind, sein ? Und selbst wenn ein genetischer, pränatler Einfluss (a priori) bestehen würde, können wir zum einen nicht wissen, wie groß dieser Einfluss letztendlich wäre und zum anderen stellt sich doch die Frage, ob Schuld auf Grund eines Einflusses, der vor der Geburt, also vor der möglichen Entstehung eines freien Willens, (moralisch) zu zuweisen ist.
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Was ist Freiheit ??
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Konflikte entstehen immer dann, wenn es Gegensätze und Unterschiede gibt. Es geht um Verteilung(skämpfe). Ist eine größere Gruppe Menschen betroffen wird von Politik gesprochen ?!
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Wer hätte in einer Gesellschaft, die nicht in Konkurrezdenkmustern gefangen ist, Interesse daran, Schuld /Schuldige zu suchen ? Wer hat überhaupt einen Vorteil von Strafe ?
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Wie kann es Sinn machen Leid/Schmerz zuzufügen/zu vergrößern, wenn das Ziel sein soll, Leid und Schmerz zu minimieren ?
wir dürfen nicht zu dem werden, was wir bekämpfen wollen, weshalb wir nicht kämpfen können, sondern schenken (Vertrauen,Sicherheit,...) müssten.
Zitat
Es gibt keine umweltfreundliche Technologie. Jede Technologie muss umweltbelastend sein, denn sie beeinflusst die Natur nicht nur, sondern nimmt oder zerstört etwas.
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Ein (mögliches) Szenario:
Vor dem homo sapiens: Die Erde ist im Gleichgewicht der natürlichen Konkurrenz.
Der homo sapiens betritt die Erde: Das Gleichgewicht wird gestört; durch Intelligenz.
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Und diese Angst die auch heute noch Motor menschlicher Handlungen ist, geht einher oder besser hervor aus einem (immateriellen) Sicherheitsbedürfnis.
Zitat
Vielleicht wäre also unsere Aufgabe gewesen, (wenn es denn eine solche geben mag)
1. zu erkennen, dass (totale) Sicherheit eine Illusion ist,
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2. uns dieser Angst, die zu dieser Entwicklung geführt hat, zu stellen,
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3. diese Anst schließlich zu überwinden und
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4. das Gleichgewicht wiederherzustellen, es zu achten und es zum Nutzen unserer eigenen Zukunft zu wahren. Das Gleichgewicht schließt aber auch ein, loszulassen; Tod, Schmerz und Krankheit zu akzeptieren.
Zitat
Was wäre Wärme, ohne dass es Kälte gäbe ?
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Kann es Licht ohne Schatten, ohne Dunkelheit geben ?
Zitat
Vielleicht sollten wir (mit so wenig Materialismus wie möglich und dem was wir haben) zufrieden und dankbar darüber sein, was wir geschenkt bekommen haben und demütig die Zeit (er)leben, die uns noch bleibt und uns freuen, was uns alles trotzdem noch vergönnt ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Kanaba« (18. Mai 2013, 19:49)
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Whitesnake (19.05.2013)
Zitat
Kann jeder Mensch alles erreichen, wenn er/sie sich genug anstrengt ?
Zitat
Ist das überhaupt theoretisch denk- und erfüllbar für 7 Milliarden Menschen ?
Zitat
Hinzu kommt ( und gerade darauf fußen die obigen Überlegungen), dass jeglicher (technologischer) Fortschritt einen Preis hat, der weit über den monetären Aspekt hinausgeht.
Zitat
Fortschritt bedeutet in vielerlei Hinsicht zunächst Zeitersparung (im allgemeinen ein mehr in der gleichen oder sogar kürzeren Zeit), was generell erstrebenswert und für alle Menschen vorteilhaft ist.
Zitat
Wer oder Was wird ausgebeutet ?
Zitat
Technischer Fortschritt kann somit nicht kostenfrei sein, da er immer materiell ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »devcon« (18. Mai 2013, 17:08)
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Whitesnake (19.05.2013)
Zitat
Wie kann es Sinn machen Leid/Schmerz zuzufügen/zu vergrößern, wenn das Ziel sein soll, Leid und Schmerz zu minimieren ?
wir dürfen nicht zu dem werden, was wir bekämpfen wollen, weshalb wir nicht kämpfen können, sondern schenken (Vertrauen,Sicherheit,...) müssten.
- Daher sagt der Islam: Barmherzigkeit vor Vergeltung.
Aber wenn der Betroffene aus der Barmherzigkeit nicht lernt, muss die Strafe sein, da er das Vertrauen der Barmherzigen ausnutzt.
Zitat
Hinzu kommt ( und gerade darauf fußen die obigen Überlegungen), dass jeglicher (technologischer) Fortschritt einen Preis hat, der weit über den monetären Aspekt hinausgeht.
Nein. Den Preis bestimmt der Mensch durch den Einsatz / die Handhabung. Ob ich mit 1 Angel meinen Magen fülle oder mit 30 motorisierten Angeln den See leerfische, liegt an mir. Das entscheidet jeder (für sich) selbst.
Zitat
Fortschritt bedeutet in vielerlei Hinsicht zunächst Zeitersparung (im allgemeinen ein mehr in der gleichen oder sogar kürzeren Zeit), was generell erstrebenswert und für alle Menschen vorteilhaft ist.
Erst seit "Zeit ist Geld". Frag mal die Mönche in Tibet oder irgendwelche Bauern in Asien, was denen Zeitersparung wert ist. Mit etwas Glück wissen die noch garnicht, dass sich Zeit und Sparen kombinieren lassen.
Mit unserer Intelligenz haben wir uns und unsere Bedürfnisse soweit in den Mittelpunkt gestellt, dass wir (ich zummindest) sogar dem Trugschluss aufgesessen sind, dass an jeden gedacht ist, wenn jeder an sich selbst denkt.
Zitat
Vielleicht sollten wir (mit so wenig Materialismus wie möglich und dem was wir haben) zufrieden und dankbar darüber sein, was wir geschenkt bekommen haben und demütig die Zeit (er)leben, die uns noch bleibt und uns freuen, was uns alles trotzdem noch vergönnt ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roc« (6. Juli 2013, 23:14)
Ich kann deiner Argumentation nicht zuZitat
Zu Beginn: Ist Leben mit
Verstand (überhapt) möglich ?
Ist eine (logische) Erklärung,
ein (fauler) Kompromiss nicht immer eine Lüge in einer
(Paralel-)Welt, die wir uns alle zusammengebaut haben um
materielle Vorteile genießen zu
können ? Warum glauben wir, das
in "echter" Symbiose der Wille und nicht äußere Zwänge
im
Überlebenskampf für die wirklichen Vorteile für alle
Beteiligten entscheident sind ?
Brauchen wir nicht ganz einfach
unsere eigene (selbstgebaute) Matrix, wenn wir überleben
wollen
?
Definier Leben und definier überleben.Zitat
Wenn das Leben wichtiger wird
als das überleben; wer oder was kann dann noch Macht über dich
ausüben ?
Natürlich dient eine GesellschaftZitat
Ich finde bei den Gedanken über
unmögliche Unabhängigkeit fliegt der Schwindel von
"Gemeinschaft"
als gesellschaftlichem Konstrukt relativ schnell auf, da sie am Ende
doch nur
dem Einzelnen zum Vorteil gereicht (gerade immateriell).
Bezieh deine Meinung nicht auf uns alleZitat
Angst vor Konkurrenz ist der
Motor, der uns antreibt zu überleben.
Sicherheit gäbe (/gab) es
nur im Paradies.
Was ist dann die Vorraussetzung für Leben ?
Ich hab dir oben erklärt, wie Kant zuZitat
Ist Kant´s Vorstellung vom
"vernunftbegabten Wesen" vielleicht eine Rechtfertigung für
"Recht
und Gesetz" ? Ist es nicht vielleicht sogar der
Versuch, dort freien Willen zu finden, wo
möglicherweise gar
keiner (zu finden) ist ?
Wer entscheidet, wer wann "nicht
zurechnungsfähig, nicht Herr über seine Sinne" ist
?
Vielleicht Menschen/ Situationen wo gilt: Überleben > Leben
?
Und wer ist die moralische Instanz,Zitat
Ich weiß ja nicht genau, warum die Folge von Anarchie Sozialdarwinismus sein muss, aber vielleicht liegt ja hier eine unterschiedliche Auffassung von Anarchie vor oder wird mit Anomie (Fehlen von Werten) schlicht verwechselt. Probieren wir es doch mit dieser "Deffinition" von Anarchie: Gesellschaftsform ohne Ausbeutung und in Selbstorganisation, kurz : ohne Herrschaft. Mir scheint, Anarchie könnte sogar die einzigste Möglichkeit sein, um Leben "verwirklichen" zu können und zwar nicht "obwohl", sondern gerade "weil" das Nicht-Vorhandensein von Herrschaft dem Überleben eher entgegengestellt scheint und umgekehrt (natürliche Hierarchien in der Tierwelt, Feuerwehr, OP, ... ).
Wenn er genetisch ist, kann er nichtsZitat
Und der Grund für das Ausnutzen
ist ... ? Genetisch ?
Das Tier ist kein vernunftbegabtesZitat
Ich weiß nicht durch was sich
menschliche Intelligenz von anderen Tieren unterscheidet, aber
ich
glaube bei uns wird und vor allem wurde sie gefördert durch
unbändigen "Überlebenswillen"
( Gehirnentwicklung
durch (gekochtes) Fleisch, obwohl wir "Allesfresser"
sind)
Sie haben kein Ego. Sie leben im hierZitat
Ich bezweifel, das Tiere kein
Ego, keinen Überlebenstrieb haben
Adam Smith sprach von der unsichtbarenZitat
Kapitalismus ist : Jeder denkt
an sich selbst und am Ende soll auf wundersame Weise ein
Gemeinwohl
herauskommen ? - So ähnlich soll sich (sogar) ?Smith? geäußert
haben !?
Technologie dient auch dazu Zeit zuZitat
Auch ein abgenutztes Rad war
früher mal ein Baum und wurde aus seiner natürlichen Umgebung
entfernt. Was soll den der Nutzen von Technologie sonst sein, als
Zeitersparnis ( für den
einzelnen Menschen) im Überlebenskampf
?
Bedürfnisse sekundärer oder garZitat
Und zum Überleben gehören
genauso die
Erfüllung sozialer, wie biologischer Bedürfnisse.
"Gemeinschaft" ist die Lüge, auf die sich im
Namen der
dadurch gesteigerten Überlebensmöglichkeiten geeinigt wurde. Denn
das erfordert
Anpassung und steht dem Ausleben
der eigenen Gefühle im Weg. Und genau das ist "Anpassung":
Die Lüge, die eigentlich Selbstverleugnung genannt werden
sollte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kanaba« (21. Juli 2013, 14:06)
Quoted
Zu Beginn: Ist Leben mit Verstand (überhapt) möglich ?
Ist eine (logische) Erklärung, ein (fauler) Kompromiss nicht immer eine Lüge in einer (Paralel-)Welt, die wir uns alle zusammengebaut haben um
materielle Vorteile genießen zu können ? Warum glauben wir, das in "echter" Symbiose der Wille und nicht äußere Zwänge im Überlebenskampf für die wirklichen Vorteile für alle Beteiligten entscheident sind ?
Brauchen wir nicht ganz einfach unsere eigene (selbstgebaute) Matrix, wenn wir überleben wollen ?
Ich kann deiner Argumentation nicht zu
stimmen, da du bereits die Parallelwelt als eine Tatsache hinstellst.
Eine logische Erklärung oder ein
fauler Kompromiss dient nicht immer um materielle Vorteile zu
genießen, so kann eine logische Erklärung und ein fauler Kompromiss
dazu dienen nicht materielle Vorteile zu genießen.
Quoted
Wenn das Leben wichtiger wird
als das überleben; wer oder was kann dann noch Macht über dich ausüben ?
Definier Leben und definier überleben.
Quoted
Ich finde bei den Gedanken über unmögliche Unabhängigkeit fliegt der Schwindel von "Gemeinschaft"als gesellschaftlichem Konstrukt relativ schnell auf, da sie am Ende doch nur dem Einzelnen zum Vorteil gereicht (gerade immateriell).
Natürlich dient eine Gesellschaft
dazu, dass man auch seine eigenen Vorteile dar auszieht und die
Gesellschaft ein Vorteil von dir zieht. Geben und Nehmen, heißt es.
Quoted
Angst vor Konkurrenz ist der Motor, der uns antreibt zu überleben.
Sicherheit gäbe (/gab) es nur im Paradies.
Was ist dann die Vorraussetzung für Leben ?
Bezieh deine Meinung nicht auf uns alle
ohne sie zu begründen.
Eine kleine Anekdote aus meinem Leben.
Im Deutschunterricht behandelten wir
ein Buch über globale Wirtschaft mit seinen hässlichen Facetten
eines Managers. Der Lehrer stellte uns daraufhin eine Frage:
Wenn ihr und ein Freund euch um einen
gleichen Posten bewirbt und der Chef sich für euren Freund
entscheiden würde, was würdet ihr tun und fühlen?
Ich antwortete wahrheitsgemäß:
Ist mein Freund ein Freund dem ich
wirklich vertrauen kann, so würde ich mich für ihn freuen. Es
spielt keine Rolle, ob ich oder er den Platz bekommt. Ich würde ihm
sogar den Platz geben, wenn der Chef nicht wüsste, wen von uns er
einstellen soll. Denn seine Freude ist auch meine Freude. Seine
Trauer auch meine Trauer. Zwischen uns gibt es keine feindselige
Konkurrenz. Unsere Konkurrenz beruht darauf Gottgefällig zu sein und
wir möchten uns mit der Konkurrenz gegenseitig dazu antreiben besser
zu werden, damit ein jeder von uns glücklicher wird.
Quoted
Ist Kant´s Vorstellung vom
"vernunftbegabten Wesen" vielleicht eine Rechtfertigung für "Recht und Gesetz" ?
Ist es nicht vielleicht sogar der Versuch, dort freien Willen zu finden, wo möglicherweise gar keiner (zu finden) ist ?
Wer entscheidet, wer wann "nicht zurechnungsfähig, nicht Herr über seine Sinne" ist ?
Vielleicht Menschen/ Situationen wo gilt: Überleben > Leben ?
Ich hab dir oben erklärt, wie Kant zu
dieser Ansicht (wenn auch stark verkürzt kam). Der Mensch ist ein
vernunftbegabtes Wesen und ist imstande nachzudenken, zu überlegen,
zwischen gut und böse zu unterscheiden.
Wer sagt denn nicht, dass du dort wo
ein freier Wille ist, versuchst keinen freien Willen zu sehen? Hast du dir diese Frage gestellt?
Auch oben habe ich dir erklärt, wie
Zurechnungsfähig sein mit Verantwortung freier Wille usw... zusammenhängt.
Betrachte ein kleines Kind. Wenn es
klaut und du ihn erwischst und du ihn fragst, wieso klaust du es,
wird es dir sagen, weil ich es haben wollte oder mein Vater wollte es
mir nicht kaufen oder weil mein altes kaputt gegangen usw... Es wird
dir einfache Begründungen geben ohne sein Handeln genügend zu
reflektieren.
Betrachte einen Erwachsenen, der dazu
imstande ist zu verstehen, wieso Klauen nicht gut ist. Er wird, wenn
er sich seines Verstandes bemächtigt, verstehen, dass Diebstahl
dafür sorgt, dass niemandem sein Eigentum sicher ist und dass
jegliche ehrliche Arbeit und Fleiß zu Nichte gemacht werden kann.
Dies zerstört ein Vertrauensbasis innerhalb einer Gesellschaft, wo
man auch sein Haus verlassen kann ohne zu befürchten, dass alles
geklaut wird. Außerdem beklaut man den den man beklaut in seinem
„Reichtum“ und schädigt ihn, wodurch er in eine große Not
gelangen konnte oder gar sein Leben deswegen sich verschlechtern
könnte.
Man könnte das noch weiter vertiefen
und du würdest erkennen welche Fülle an Wissen hinter einfachen
Sätzen wie, „Du sollst nicht stehlen“ sich verbergt. Und ein
jeder Erwachsener ist dazu imstande, wenn er geistig gesund ist und
nicht faul ist über sowas nachzudenken.
Ein Kind dagegen schluckt einfach die
Gebote und Verbote und tut es nur, weil es weiß, dass der Vater oder
Mutter es für falsch oder schlecht tut. Natürlich kann es sich den
ein oder anderen Grund merken, aber versteht er auch den Sinn des
Grunds an sich?
Kinder werden sagen wir im
Pubertätsphase erst geistig reif, da beginnt man Dinge zu
hinterfragen und es ist auch jene Zeit, wo man seinen eigenen Weg
einschlägt und seine eigene Sicht zu den Dingen definiert und
vertritt.
Quoted
Ich weiß ja nicht genau, warum die Folge von Anarchie Sozialdarwinismus sein muss, aber vielleicht liegt ja hier eine unterschiedliche Auffassung von Anarchie vor oder wird mit Anomie (Fehlen von Werten) schlicht verwechselt. Probieren wir es doch mit dieser "Deffinition" von Anarchie: Gesellschaftsform ohne Ausbeutung und in Selbstorganisation, kurz : ohne Herrschaft. Mir scheint, Anarchie könnte sogar die einzigste Möglichkeit sein, um Leben "verwirklichen" zu können und zwar nicht "obwohl", sondern gerade "weil" das Nicht-Vorhandensein von Herrschaft dem Überleben eher entgegengestellt scheint und umgekehrt (natürliche Hierarchien in der Tierwelt, Feuerwehr, OP, ... ).
Und wer ist die moralische Instanz,
dass man sich nicht ausbeuten soll? Alle Menschen für sich allein?
Jeder Mensch ist anders und jeder denkt anders, jeder hat eine andere
Meinung(und die ist bis zu einem gewissen Grad nicht schlecht,
sondern förderlich(!)). Wo soll ohne eine Instanz ein solcher Nenner
entstehen? Irgendwo muss ja der Gedanke herkommen, dass man sich in
einer Anarchie ohne Herrschaft nicht selbst ausbeuten soll. Wer hält
aber einen davon ab, doch jemanden auszubeuten? Manche Menschen
können ihren Trieben nicht widerstehen und tun falsches. Wer
bestraft ihn dann? Ist der der ihn bestraft, dann nicht gleich sowas
wie ein „Herrscher“? Wer darf dann überhaupt ihn bestrafen, wenn
es keinen Herrscher gibt? Wer regelt das überhaupt, wenn niemand was
regeln darf? Natürlich führt so was zu einer Herrschaft von Leuten,
die sich dem Anarachismus widersetzen.
Quoted
Und der Grund für das Ausnutzen
ist ... ? Genetisch ?
Wenn er genetisch ist, kann er nichts
dafür, und kann ergo nicht bestraft werden. Aber er ist nicht
genetisch bedingt. Vielmehr resultiert das Ausnutzen aus egoistischen
und nicht reflektierten Gedanken.
Quoted
Ich weiß nicht durch was sich menschliche Intelligenz von anderen Tieren unterscheidet, aber ich glaube bei uns wird und vor allem wurde sie gefördert durch unbändigen "Überlebenswillen" (Gehirnentwicklung durch (gekochtes) Fleisch, obwohl wir "Allesfresser" sind)
Das Tier ist kein vernunftbegabtes
Wesen. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Nicht weil er intelligenter ist als das Tier, sondern weil er seine
Vernunft benutzen kann und das Tier nach Instinkten jeglicher Art
handelt.
Quoted
Ich bezweifel, das Tiere kein
Ego, keinen Überlebenstrieb haben
Sie haben kein Ego. Sie leben im hier
und jetzt und tun das, was ihr Instinkt sagt, ihr Überlebenstrieb
sagt.
Quoted
Kapitalismus ist : Jeder denkt an sich selbst und am Ende soll auf wundersame Weise ein Gemeinwohl herauskommen ? - So ähnlich soll sich (sogar) ?Smith? geäußert haben !?
Adam Smith sprach von der unsichtbaren
Hand in einer freien Marktwirtschaft und nicht vom Kapitalismus. Das
sei gesagt.
Nehmen wir an, ein Mann ist drum bemüht
den Erfolg seines Unternehmens zu garantieren und sucht sich jene
Materialien aus die günstig und qualitätsvoll sind und baut mit
seinem Unternehmen gutaussehende und in sich gut aufgebaute Gebäude
auf. Der Unternehmer findet dadurch sein Geld und sein Unternehmen
bekommt den Erfolg. Obwohl der Mann hier aus egoistischen Gründen
gehandelt hatte, so kam auch die Gesellschaft [...]
[...]Gebäude.
Die unsichtbare Hand sorgt dafür, dass
man aus egoistischen Gründen, unbewusst seiner Gesellschaft gutes
tut, ohne es zu wollen.
Soweit zur Theorie. Natürlich da gibt
es so einige Lücken, wie:
Wenn das Unternehmen erfolgreich ist
und mehr Kunde hat, haben andere Kunden verloren und deren Arbeiter
leben in Unsicherheit.
Quoted
Auch ein abgenutztes Rad war früher mal ein Baum und wurde aus seiner natürlichen Umgebung entfernt. Was soll den der Nutzen von Technologie sonst sein, als Zeitersparnis ( für den einzelnen Menschen) im Überlebenskampf ?
Technologie dient auch dazu Zeit zu
sparen, aber nur für das Überleben? Technologie wird auch dazu
genutzt Spaß im Leben zu haben, Wissen sich anzueignen, dass nicht
primär fürs Überleben gilt, sondern einfach die Welt mit anderen
Augen sehen zu können. Technologie auf Überlebenswille zu
reduzieren, ist ihrem Sinn nicht gerecht.
Quoted
Und zum Überleben gehören genauso die Erfüllung sozialer, wie biologischer Bedürfnisse.
"Gemeinschaft" ist die Lüge, auf die sich im Namen der dadurch gesteigerten Überlebensmöglichkeiten geeinigt wurde. Denn das erfordert Anpassung und steht dem Ausleben der eigenen Gefühle im Weg. Und genau das ist "Anpassung":
Die Lüge, die eigentlich Selbstverleugnung genannt werden sollte.
Bedürfnisse sekundärer oder gar
tertiärer Art mit Überlebenswillen gleichzusetzen, ist falsch. Sie
bereichern das Leben und gestalten es interessanter, aber ein Mensch,
der das sekundäre und tertiäre verliert, wird zwar ihr nachtrauern,
aber er wird auch ohne diese Dinge Glück und Segen erfahren ( siehe
die Menschen in Afrika, die durch kleinste Gesten glücklich werden.
Ein Lächeln und ein gutes Wort miteingeschlossen ).
Anpassung mit „Selbstverleugnung“
gleichzusetzen, mag ihre Richtigkeit haben. Anpassung aus
Gruppenzwang, Gesellschaftszwang zu tun, ist in der Tat
Selbstverleugnung. Eine Anpassung die aus Überzeugung resultiert,
ist keine Selbstverleugnung, sondern eine weitere Einsicht des Leben,
der zum Ausleben der eigenen Gefühle gehört.
So... Einige Passagen habe ich nicht
verstanden, selbst nach mehrmaligem Lesen nicht. Wäre nice, wenn du
das beim nächsten Posting beachten könntest und mir zu Gute etwas
ausführlicher schreiben könntest.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roc« (24. Juli 2013, 18:08)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Roc« (24. Juli 2013, 23:20)
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kanaba« (6. August 2013, 17:24)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Roc« (9. August 2013, 16:21)
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