Hexenzirkel Multigaming-Community Forum

Wer von euch die Nachrichten verfolgt, wird sicher auch den Reichtumbsbericht der EZB mitgeschnitten haben. Dort bildet Deutschland in Sachen Sparvermögen und Rücklagen fast das Schlusslicht. Die Deutschen besitzen also kaum Vermögen, so die Behauptung der EZB.

Die EZB hat für die Statistik "lediglich" Leute befragt, so hat eine Gruppe Italiener nochmal die gleiche Statistik aufgestellt - mit anderen Quellen. Sie haben mit den Staatshaushalten gerechnet und sind zum gleichen Ergebnis gekommen: die Deutschen sind arm und (können) nicht sparen.

Dieser Blog-Artikel beleuchtet das Phänomen mit schlüssigen Argumenten von einigen Seiten:

http://blogs.faz.net/fazit/2013/05/28/wa…os-so-arm-1896/

Sehr interessant finde ich die Anschuldigungen gegenüber der EZB, den Vermögensbericht zurückgehalten zu haben, aufgrund der Entscheidung über die Zypern-Hilfe. Draghis Freunde hatten in Zypern eine Menge Geld zu verlieren, so eine meiner Vermutungen:

Zitat

Angesichts der vielen Milliarden Euro an Stabilisierungshilfen für Länder wie Griechenland, Portugal und Zypern bergen solche Zahlen einigen politischen Sprengstoff. Das sei auch ein Grund, warum die EZB die Veröffentlichung der Daten so lange hinausgezögert habe, bis das Stabilisierungsprogramm für Zypern beschlossen wurde, heißt es in Notenbankkreisen. Zumal die Zyprer mit einem Netto-Median-Vermögen - also unter Einbeziehung von Gütern wie Schmuck und Autos und nach Abzug von Schulden - von 266.900 Euro je Haushalt zu den reichsten Europäern zählen. Die EZB begründet die relativ späte Veröffentlichung am Dienstag dagegen damit, dass die letzten Daten erst Anfang März eingetroffen seien und für die Studie noch einige statistische Arbeiten erforderlich gewesen seien.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wi…m-12142944.html

Diesen Gastbeitrag eines AUslandsjournalisten möchte ich euch ebenfalls nicht vorenthalten. Erstens ist es ein journalistisch-rhetorisches Meisterwerk und zweitens ist er die Bestätigung für die Statistiken von EZB und den Italienern: 4,1% Zinsen in Zypern versus 0,3% Zinsen in Deutschland. NACH DER BANKENSCHLIEßUNG!! Davor dürfte der Zins nochmal ein wenig höher gewesen sein.

Fakt ist, die Zyprioten können ohne die Welt der globalen FInanzen kein konkurrenzfähiges BIP aufbauen, denn viele Tage im Jahr sind die Einwohner damit beschäftigt, von Schatten zu Schatten zu springen, um nicht von der Sonne weichgekocht zu werden. Doch ist der Temerpaturunterschied den Faktor 10 wert?

Hier der Beitrag: http://www.faz.net/aktuell/politik/europ…n-12132701.html

Während also unsere Zinsen nichtmal die Inflation abdecken, zahlen wir Kontoführungsgebühren, damit die göttliche Bank unser Geld zu ihrem eigenen Zweck vermehren kann: der Faktor des Bankgeldes ist schon länger nicht mehr bei 10 (1.000 EUR Bareinzahlung gab der Bank somit 9.000 EUR Bankgeld, mit dem sie arbeiten konnten) sondern mittlerweile bei Faktor 50. Wenn also die Bank aus 1.000 EUR 49.000 EUR macht, existieren diese 49.000 nicht wirklich. Verdaddelt die Bank die virtuelle Asche, sind die Schulden dann aber sehr reell und müssen von Leuten getragen werden, die noch über richtiges Geld verfügen. Die Bank ist das natürlich nicht, wie nicht nur die Deutschen bereits erfahren durften.

*verwirrtist* Hä?