Das Grundgesetz ist allgemein als Grundlage akzeptiert somit sehe ich da kein großes Problem..
Gerade das ist auch ein Problem und zwar ein echtes, Sevi, und der Grund, warum unser GG nicht als Verfassung gesehen werden kann, denn das würde bedeuten, dass das Volk hätte über eine Volksabstimmung diesem zustimmen müssen; das ist nie passiert.
In einem juristischen Buch von Andri habe ich dann gestern gelesen, dass eben davon ausgegangen wird, dass das deutsche Volk durch seine polit. Beteiligung (durch Wahlen o.ä.) zeigt, dass es dem GG zustimmt, aber um es als richtige Verfassung sehen zu können, reicht das eben nicht; somit hat es auch nicht die Gültigkeit einer Verfassung im formalen Sinne (letzteres sind meine Gedanken dazu). Was das für das GG bedeutet, erschließt sich mir allerdings noch nicht (ich bin noch dabei, mich zu informieren).
Fakt ist, dass wenn man sich näher damit beschäftigt, an sehr vielen Punkten im Prinzip immer wieder dasselbe liest: "Formal ist es nicht so, aber es wird eben angenommen, dass..." und das finde ich doch in der Summe sehr fragwürdig. Wenn dann noch von Gesetzen gesprochen wird, denen Deutschland seit der Besatzung unterliegt und welche niemals vollständig aufgehoben wurde, wird man misstrauisch.
Was den Aspekt des Friedensvertrages angeht, stimme ich euch zu; da ist die Sichtweise im Artikel schon recht einseitig. Andere Punkte werfen berechtigte Fragen auf, VOR ALLEM in Hinsicht auf unsere Rechte (die des "kleinen" Bürgers) im "eigenen" Land.